Text, Buch & Regie

Wiederaufbau vor der nächsten Flut?

Das Ahrtal erholt sich allmählich von der Katastrophe des Jahres 2021, dank der uneigennützigen Zusammenarbeit und der Solidarität von Nachbarn und Freiwilligen.

Wir sind am Leben, aber alles ist weg. Komm und such uns.” Das war die SMS, die Ronja Schäfer am 15. Juli 2021 an ihren Vater schickte. Es war der Morgen nach dem Hochwasser in dem kleinen Dorf Marienthal, das in der am stärksten betroffenen Region Deutschlands, dem Ahrtal, liegt. Die Überschwemmungen im nördlichen Rheinland-Pfalz folgten auf tagelange starke Regenfälle und das Überlaufen von Flüssen wie der Ahr. Die Schäfers und ihre beiden Kinder verbrachten die erste Nacht auf dem Dach. Das Wasser war fünf bis sechs Meter bis zum Dachboden gestiegen…

Celine und Josie sind beide 17 Jahre alt und im Ahrtal aufgewachsen. Sie haben hautnah erlebt, was viele nur in den Nachrichten gesehen haben: Die Flut im Ahrtal 2021. Aber auch das Leben danach, in den Überresten und im Schlamm. Jetzt wollen beide helfen, ihr Ahrtal wieder aufzubauen – als Handwerkerinnen. Celine als Tischlerin und Josie als Anlagenmechanikerin für Heizung-, Sanitär- und Klimaanlagen. taz klarkommen hat sie begleitet und gefragt: Was macht der Wiederaufbau mit ihnen? Warum sind sie geblieben und Handwerkerinnen geworden? Und wie kommen sie damit klar, dass eine ähnliche Flutkatastrophe in 20 Jahren wieder vorkommen könnte?

Previous
Previous

Slowenien: Stunde Null im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Next
Next

Arte Re: