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Nahostkonflikt & Israel

Ich berichte inzwischen auch verstärkt aus Israel, da ich mit meiner Arbeit immer öfter vor Ort bin – zuletzt auch während des Krieges gegen den Iran. Oft sind es die leisen Geschichten am Rand, die das große Bild erst verständlich machen.

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Ich renne kleine Runden um das Wohnviertel in Hadera, um wenigstens morgens für eine Stunde das Haus zu verlassen. Sport gehört zu meinem Alltag, er hilft mir, in solchen Situationen atmen zu können. Doch hier entferne ich mich nie weiter als zehn Minuten von der Wohnung, wo wir einen Schutzraum haben. Sieben bis zwölf Minuten – so lange brauchen ballistische Raketen aus dem Iran, sagt mein Freund immer wieder…

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Sie versuchen, die Kinder nicht zu wecken und sie vorsichtig aus ihren Betten zu heben, wenn die Alarmsirene mitten in der Nacht durch Tel Aviv schrillt. Schnell muss es trotzdem gehen. Seit Freitagnacht vor zehn Tagen ertönen in Israel jede Nacht die Warnungen: Schutz suchen vor iranischen Raketen

Heutzutage quellen die Time­lines über vor Karussell-Posts, Sharepics und Aktivismus in Trendfarben. Während im Gazastreifen Hunger herrscht, demonstrieren Millionen virtuell ihre Haltung. Likes und Story-Shares gelten als moralische Währung, während die Menschen vor Ort davon keinen einzigen Bissen abbekommen. Für die Menschen, auf die wir aufmerksam machen wollen, wird unser Mitgefühl erst relevant, wenn der Aktivismus den Bildschirm verlässt…

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Intimität als Ware